britische Cellistin; Unterricht u. a. bei P. Casals; Studium bei dem Cellisten M. L. Rostropowitsch in der UdSSR; wurde weltberühmt durch ihr Debüt in Wigmore Hall 1961; war verh. mit dem israelischen Pianisten und Dirigenten D. Barenboim
* 26. Januar 1945 Oxford
† 19. Oktober 1987 London
Wirken
Jacquelin du Pré entstammte einer kultivierten, musikliebenden Familie. Ihr Vater kam von der Kanalinsel Jersey, wo die du Prés seit der normannischen Invasion Wilhelm des Eroberers im 11. Jahrhundert ansässig waren. J.d.P. wuchs in Purley, Surrey, auf. Ihr Vater gab eine Steuerzeitschrift heraus, bevor er Sekretär eines Instituts für Buchhaltung wurde. Ihre Mutter war ausgebildete Klavierlehrerin, die zeitweilig an der Königlichen Akademie in London unterrichtete und auch einiges komponierte.
Mit vier Jahren, so wurde berichtet, hörte die kleine Jacqueline erstmals im Radio ein Cello spielen, das dann auch von da an ihre ganze Phantasie in Anspruch nahm. Zu ihrem fünften Geburtstag bekam sie ein Dreiviertel-Cello. Ihre Mutter komponierte kleine Stücke für sie. Als sie sechs Jahre alt war, erhielt sie ersten Unterricht in Herbert Wallens Londoner Cello-Schule. Schon ein Jahr später trat sie als Wunderkind erstmals vor ein öffentliches Auditorium. Im Alter von 10 Jahren begann ihr Studium bei William Pleeth, erst privat und dann an ...